Mit einem künstlichen Augapfel soll die Qualität der Bilder von Fotos entscheidend verbessert werden. Forscher haben eine Technik entwickelt, die alle Teile eines Bildes gestochen scharf erscheinen lassen. Diese innovative Entwicklung könnte demnächst in der Medizin eingesetzt werden.
Das Transferelement besteht aus einem sehr elastischen Material und ähnelt einem Tennisball, der durchgeschnitten wurde, nur dass es viel kleiner ist. Diese kleine halbe Kugel wird nun in eine Vorrichtung eingespannt, in der ihre Ränder von Armen ergriffen werden, die sie dadurch zu einer flachen und runden Scheibe dehnen. Die Arme der Vorrichtung sind zu verstellen und können die Halbkugel beliebig formen. Im Anschluss wird ein Gitter aus so genannten Silikon-Lichtsensoren mittig in die Scheibe gelegt.
Nun werden die Arme wieder in die Ausgangsposition gebracht, sodass die Scheibe wieder ihre ursprüngliche Form als Halbkugel annehmen kann.
Das elastische Gitter aus Lichtsensoren ist in der Lage, diese Krümmung mitzumachen. Über weitere Arbeitsschritte wird die lichtempfindliche Schicht dann auf die kugelförmige Innenseite eines Trägers gebracht, der den Hintergrund der Kamera verkörpert. Eine weitere Halbkugel, die in der Mitte eine Linse hat, bildet die vordere Hälfte der Kamera.
Die weitere Entwicklung dieser Innovation könnte dann theoretisch das Auge eines Menschen komplett ersetzen. Gelingt es den künstlichen Augapfel weiter zu verkleinern, könnte das dann viele Möglichkeiten in der Medizin bieten, wo mithilfe des künstlichen Augapfels Körperfunktionen überwacht werden könnten.
Letzte Aktualisierung am 11.09.2009.