Klar, dass Kontaktlinsenträger im Dampfbad im Vorteil sind, da ihre Sehhilfen nicht beschlagen. Brillenträger hingegen haben in der feuchtwarmen Luft ein echtes Problem, denn durch die eingetrübten Gläser sieht man kaum noch die Hand vor Augen. Auch das Material der Kontaktlinsen leidet nicht unter den tropischen Umweltbedingungen im finnischen Schwitzkasten. Allerdings sollte man das häufige Blinzeln nicht vergessen, da es sonst trotz der feuchten Umgebung zu einem Austrocknen und Brennen der Bindehaut kommen kann.
Die Brille hingegen sollte man besser am Eingang ablegen. Hierfür gibt es in öffentlichen Saunen spezielle Fächer, in denen sich die Sehhilfe später leicht wieder finden lässt. Problematisch sind beim Saunabesuch insbesondere Brillen mit Metallgestellen, da diese sich stark und unangenehm aufheizen können. Bei Gestellen aus Kunststoff passiert das nicht in dieser Intensität, dafür können sich diese bei den hohen Temperaturen in der Sauna verziehen. Wer gar nicht auf die Brille verzichten kann, kann zum Schutz der teuren „Hauptbrille" eine billige Zweitbrille mit in die Sauna nehmen.
Beim anschließenden Abkühlen im kalten Nass verhalten sich Kontaktlinsenträger am besten wie bei jedem Schwimmbadbesuch: Die Augen sind beim Tauchen geschlossen zu halten, um ein Herausspülen der Linsen aus den Augen zu vermeiden. Wer dennoch auch unter Wasser oder in der Dusche den vollen Durchblick behalten möchte, kann zu einer Schwimmbrille in Sehstärke greifen. Diese schließt dicht um die Augen ab. Auch eine normale Schwimmbrille kann helfen, indem sie das Wasser von den Kontaktlinsen abhält und so dafür sorgt, dass die Linsen nicht mit dem Wasser in Berührung kommen.
Letzte Aktualisierung am 29.08.2011.