Im (Regel-)Fall der bakteriell bedingten Hornhautentzündung können Augentropfen mit Antibiotika-Wirkstoffen diese abklingen lassen, indem sie die weitere Ausbreitung der Infektionsauslöser stoppen. Bei einer Verursachung der Keratitis durch trockene Augen, helfen so genannte künstliche Tränen weiter. Diese Tropfen sorgen für benötigte Feuchtigkeit im Auge und bessern den zu dünnen Tränenfilm aus, der die Hornhaut vor schädlichen Einwirkungen bewahrt. Bis sich die Tränenverteilung wieder völlig normalisiert hat, ist oft eine längere, regelmäßige Anwendung der Kunsttränen notwendig.
Doch einer Hornhautentzündung kann man mit einigen Verhaltensweisen selbst vorbeugen. So ist mangelnde Hygiene häufig eine Mitursache, dies insbesondere bei Kontaktlinsenträgern. Diese sollten sich stets ausgiebig die Hände mit Seife waschen und anschließend gründlich abtrocknen, bevor sie die Linsen einsetzen oder herausnehmen. Denn bereits kleinste Schmutzpartikel können zu einer Einbringung von Krankheitserregern in das Auge führen. Auch sollte der Aufbewahrungsbehälter für die Kontaktlinsen regelmäßig gereinigt und sterilisiert, die Linsen selbst mit einer speziellen Pflegelösung von Schmutz und Keimen befreit werden.
Wer Fremdkörper im Auge vermutet, sollte trotz Jucken nicht in Versuchung kommen, zu reiben. Dadurch könnte der Fremdkörper die Hornhaut beschädigen - wieder ein Einfalltor für Bakterien, die zur Hornhautentzündung führen können. Stattdessen sollte man im Zweifel einen Augenarzt aufsuchen. Dieser kann den Störenfried schonend entfernen und eventuell zur Nachbehandlung Augentropfen anordnen.
Letzte Aktualisierung am 12.12.2018.