Tränende, juckende und brennende Augen sind gerade bei Kindern keine Seltenheit, da
deren Augen noch besonders empfindlich sind. Wenn Eltern keinen Rat wissen, sollten
sie vorsichtshalbe mit ihren Sprösslingen einen Augenarzt aufsuchen, um mögliche
Erkrankungen auszuschließen. Besonders bei Neugeborenen ist leichtes Tränen in den
ersten Monaten aber normal und stellt nicht immer gleich ein Krankheitssymptom dar.
Besonders bei Kindern, die häufig im Freien spielen, kommt es mitunter zu einer
Lidrandentzündung, die durch das Eindringen von Staub oder anderer Fremdkörper in den
Bereich des Auges verursacht werden können. Auch Neurodermitis oder eine bakterielle
Infektion können zu einer Entzündung des Lidrandes führen. In der Regel verschwinden
die Beschwerden nach kurzer Zeit von selbst. Tritt nach zwei Tagen keine Besserung ein,
sollte das Kind aber dem Augenarzt vorgestellt werden. Wird die Entzündung durch eine
bakterielle Infektion hervorgerufen, kann dieser Augentropfen mit Antibiotika verschreiben.
Fremdkörper und Verschmutzungen können mit einem warmen feuchten Waschlappen
vorsichtig entfernt werden. Zusätzliche Reizungen durch grelles Sonnenlicht können durch
die Benutzung einer Sonnenbrille vermieden werden.
Doch Fremdkörper können auch zu anderen Beschwerden führen. So kommt die
Bindehautentzündung sehr häufig bei vor allem kleineren Kindern vor. Sie zeigt sich
durch gerötete und angeschwollene Augen, die ein gelbliches, eitriges Sekret absondern
und dadurch verkleben. Auch hier ist der Gang zum Augenarzt praktisch unvermeidlich.
Während eine virale Bindehautentzündung innerhalb von einer Woche von selbst
verschwindet, muss eine bakterielle oft mit antibiotischen Augentropfen oder einer Salbe
behandelt werden. Auch hier gilt es wieder, Verschmutzungen und Eiterreste sanft mit
einem warmen Waschlappen auszuwischen und durch kühle Kompressen das Jucken zu
lindern. Doch Vorsicht! Eine Bindehautentzündung ist ansteckend. Eltern sollten daher
nie denselben Lappen zweimal verwenden und besonders auf Hygiene achten. Auch der
Umgang mit anderen Kindern sollte für einige Tage ruhen.
Nicht zuletzt führen Allergien häufig zu tränenden, brennenden oder juckenden
Augen. Meist gehen diese Beschwerden mit Niesen, einer Triefnase und anderen
allergietypischen Symptomen einher. Ein Allergietest beim Arzt zeigt, auf welche
Auslöser das Kind reagiert. Dann kann beispielsweise ein geschlossenes Fenster
gegen heuschnupfenbedingte Beschwerden helfen. Antiallergene Medikamente können
zudem die Auswirkungen lindern. In jedem Fall sollte Kratzen und Reiben im Bereich der
juckenden Augen vermieden werden, da hierdurch zusätzliche Reizungen und Rötungen
entstehen können.
Letzte Aktualisierung am 09.12.2018.