Von Fehlsichtigkeit spricht man, wenn es durch Sehfehler zu einer verringerten
Sehschärfe oder zu ungenauem Sehen kommt. Den meisten Menschen sind in
diesem Zusammenhang wohl Kurz- und Weitsichtigkeit ein Begriff, die am weitesten
verbreiteten Fälle der Fehlsichtigkeit. Kurzsichtigkeit liegt vor, wenn weiter Entferntes
unscharf beziehungsweise undeutlich wahrgenommen wird. Dann hilft in der Regel
die Korrektur durch eine Brille oder Kontaktlinsen. Bei der Weitsichtigkeit tritt das
umgekehrte Phänomen auf: Objekte, die sich nah vor den Augen befinden, erscheinen
verschwommen oder verzerrt. Auch dieser Art der Fehlsichtigkeit lässt sich mit einer Brille
oder dem Einsetzen von Kontaktlinsen entgegen wirken. Gleiches gilt bei altersbedingter
Fehlsichtigkeit, die ebenfalls meist dazu führt, dass in der Nähe befindliche Gegenstände
oder Buchstaben nicht korrekt wahrgenommen werden.
Ob eine Fehlsichtigkeit vorliegt und um welche Form es sich handelt, kann ein Augenarzt
durch spezielle Sehtests diagnostizieren. Daher ist es wichtig, schon bei den ersten
Symptomen, also bei der ersten Wahrnehmung bestimmter Sehstörungen, den
Spezialisten aufzusuchen. Experten raten zudem, die Augen auch ohne das Auftreten
merklicher Störungen regelmäßig kontrollieren zu lassen.
Stellt der Augenarzt eine Fehlsichtigkeit fest, so wird er eine Sehhilfe verordnen,
die - zumindest teilweise - von der Krankenkasse bezahlt wird. Wer keine Brille
oder Kontaktlinsen tragen möchte, kann in vielen Fällen auch die Alternative einer
Augenlaserbehandlung wählen. Diese schmerzfreie Behandlungsmethode dauert nur
wenige Minuten und kann in der Regel ambulant durchgeführt werden. Die meisten
Augenkliniken bieten diese Form der Therapie von Fehlsichtigkeit an. Allerdings werden
die Kosten oft nicht übernommen. In einem individuellen Beratungsgespräch sollte sich
jeder Patient über die Chancen, Risiken und Kosten der Laserbehandlung aufklären
lassen.
Letzte Aktualisierung am 09.12.2018.