Unsere Augen sind faszinierende Sinnesorgane, geniale Erfindungen der Natur. Mediziner vermuten, dass rund 70 Prozent von dem, was wir von unserer Umgebung wahrnehmen, durch die Augen an unser Gehirn gelangt. Damit ist die Sehkraft der mit Abstand wichtigste Sinn. Doch allzu oft vernachlässigen wir im Alltag die Bedürfnisse der Augen. Denn viele Tätigkeiten des Berufs- und Freizeitlebens sind ungesund für die Sehorgane.
Zigarettenrauch schaden hierbei ebenso wie langes Starren auf den Computerbildschirm und trockene Umgebungsluft. Um seinen Augen etwas Gutes zu tun, sollte man stets die Luftfeuchtigkeit auf einem hohen Niveau halten, Zugluft, Staubverwirbelungen und Tabakrauch vermeiden und die Computerarbeit immer wieder für kurze Pausen unterbrechen. Auch frische Luft hilft den Augen.
Dass Kontaktlinsen schaden, stimmt im Allgemeinen übrigens nicht. Sie sollten aber häufiger gewechselt werden und bei einer Erkältung verzichtet man am besten auf sie. Denn wenn sich Erreger an den Linsen einnisten, kann es zu heftigen Infektionen, Entzündungen der Bindehaut oder gar als Folge zum Verlust der Sehkraft kommen.
Am Schluss muss noch mit einem echten Ammenmärchen aufgeräumt werden: Was wir essen, hat nämlich keinen Einfluss auf die Augengesundheit. Der Mythos von den Karotten, durch deren Verzehr man besser sehen können soll, stammt von Eltern, die ihre Kinder verzweifelt zum Gemüseessen animieren wollen. Wissenschaftlich fundiert ist die Aussage indes nicht: Bisher ließ sich ein Zusammenhang zwischen Karottengenuss und Sehkraftveränderungen nicht nachweisen. Das heißt aber nicht, dass man auf das gesunde Gemüse verzichten sollte.
Letzte Aktualisierung am 23.08.2023.