Eine getrübte Hornhaut führt zu eingeschränktem Sehvermögen. Oft hilft da nur eine Operation. Bei bisherigen Verfahren dauerte die Heilungsphase in der Regel eineinhalb Jahre. Eine neue Methode aus den USA, die aber bereits vermehrt auch in Deutschland angewendet wird, wird nur eine 100 bis 200 Mikrometer dünne Schicht transplantiert. Einer ihrer Bestandteile ist das Endothel, eine dünne Zellschicht, die zwischen Hornhaut und Augenkammerflüssigkeit sitzt.
Wenn die Trübung der Hornhaut auf einem erkrankten Endothel beruht, verspricht die neue Methode einen Heilungserfolg oft bereits nach einigen Wochen oder wenigen Monaten. Nach der Operation, in der das erkrankte Endothel ersetzt und anschließend durch einbringen einer Luftblase in die Augenkammer fixiert wird, sind zwei Tage Bettruhe zu halten.
Letzte Aktualisierung am 18.06.2010.