Eine Brille sollte möglichst klein und leicht sein
Rund zehn Prozent aller Brillenkinder sind Brillenmuffel. Mal wird die ungeliebte Sehhilfe versteckt, zerkratzt und verbogen und in der Schule gleich zu Beginn des Unterrichts ins Mäppchen oder den Schulranzen gelegt. Dabei ist es selbst für die kleinsten Kinder mehr als wichtig frühzeitig Sehstörungen durch eine geeignete Brille auszugleichen und somit das wichtige gute Sehen zu ermöglichen. Besonders der frühe Zeitpunkt des Tragens einer Brille, kann von großer Wichtigkeit sein, denn nach Ansicht der Experten kann eine entsprechende Sehhilfe erst bei einem Schuleintritt schon zu spät sein.
Brillenkinder sind Brillenmuffel
Die Zahl der Kinder, die eine Brille benötigen, wird auf rund 30% geschätzt, doch Untersuchungen konnten bereits aufzeigen, dass nur eine verschwindend geringe Zahl von Kita- und Kindergartenkinder eine Brille tragen. Vielfach fällt beim Thema schlechtes kindliches Sehen weder Eltern noch Erziehern eine Auffälligkeit auf und zumeist werden die Sehstörungen erst bei einer der Vorsorgeuntersuchungen entdeckt. In der U7a und U8, die im Alter von 3-4 Jahren bei Kindern empfohlen ist, findet sich zeitgleich ein integrierter Sehtest, der oftmals eine Sehstörung offenbaren kann. Zusätzlich wird Eltern empfohlen mit ihrem Kind einen Termin beim Augenarzt zu vereinbaren, was besonders dann zutreffen sollte, wenn in der eigenen Familie Sehstörungen häufiger aufgetreten sind.
Je früher eine kindliche Sehstörung erkannt wird, desto besser lässt sich eine Korrektur erzielen. So kann bereits ein gezieltes Training dabei helfen ein Schielen wieder zu korrigieren. Wird doch eine Brille für das Kind nötig, heißt es gemeinsam mit diesem einen Optiker aufzusuchen. Neben der optimalen Anpassung und dem Vermeiden von Materialallergien, sollte beim Aussuchen der Kinderbrille die Kopfform ebenso beachtet werden als auch solche Details wie etwa Federscharnieren. Zusätzlich empfehlen die Experten die Wahl einer möglichst kleinen und leichten Brille, um sie beim Tragen für das Kind so angenehm wie möglich werden zu lassen. Damit das Kind sich etwas leichter an die Brille gewöhnen kann, ist es ratsam ihm ein hohes Mitspracherecht bei der Auswahl des Brillengestells einzuräumen. Hinsichtlich der Gewöhnungszeit oder auch dem korrekten Tragen der Brille, sollten Eltern sich von ihrem Augenarzt oder dem Optiker eingehend im Sinne ihres Kindes beraten lassen.