Es drückt, juckt, reibt oder brennt im Auge und das damit einhergehende Trockenheitsgefühl verstärkt diese Augenbeschwerden noch zusätzlich. Wer solche Symptome an sich feststellen kann, leidet vermutlich unter dem so genannten Dry-Eye-Syndrom und reiht sich somit in einer Vielzahl von Mitbetroffenen ein.
Dry-Eye-Syndrom: Trockenheitsgefühl in den Augen
Das menschliche Auge wird alle fünf bis zehn Sekunden aufgrund eines stattfindenden Lidschlags befeuchtet. Damit dieser wichtige Ablauf vollzogen werden kann, wird die Tränenflüssigkeit benötigt, die täglich mit bis zu zwei Milliliter Flüssigkeit in den Tränendrüsen gebildet wird. Schließt sich nun das Auge durch den Lidschlag, wird die Tränenflüssigkeit gleichmäßig über das Auge verteilt, was zu einer geschmeidigen und glatten Oberfläche des Augapfels führt. Zeigen sich nun Störungen in diesem komplexen Vorgang, so etwa durch eine reduzierte Produktion der Tränenflüssigkeit, kommt es folglich zu einem "trockenen" Auge, das die bereits beschriebenen Symptome mit sich bringt.
Solch eine Reduzierung der Tränenproduktion ist keine Seltenheit, denn gerade mit einem zunehmenden Alter vermindert sich dieser Tränenfluss. Doch auch Erkrankungen, wie etwa Mumps, chronischer Rheumatismus oder eine Leukämie, können zu diesem Effekt und somit einem Dry-Eye-Syndrom führen. Neben den alters- oder krankheitsbedingten trockenen Augen, gibt es jedoch auch die Faktoren eines Vitamin A-Mangels, ein langer Aufenthalt in überhitzten oder klimatisierten Räumen, sowie einem stundenlangen auf den Computerbildschirm starren.
Ignoriert man solche trockenen Augen auf Dauer, dann kommt es zu Augenreizungen und eine Anfälligkeit für Keime und Erreger. Je nach Ausprägung des Dry-Eye-Syndroms, kann es zudem zu einer Unverträglichkeit vorhandener Kontaktlinsen, dem Gefühl einen Fremdkörper im Auge zu haben oder auch zu müden und juckenden Augen kommen. Stellt man solche Beschwerden an sich fest, dann sollte man vorsichtshalber einen Arzt aufsuchen und die Ursachen der trockenen Augen abklären lassen.
