Eine gute und klare Sicht ist nicht selbstverständlich, denn aus unterschiedlichen Gründen kann die Sehkraft schon recht früh nachlassen und somit eine Sehhilfe nötig werden lassen. Kontaktlinsen stellen gegenüber den Brillen eine hervorragende Alternative dar und erweisen sich mit den neuesten Entwicklungen mittlerweile fast schon als kleine Wundermittel der okularen Technologie.
Entwicklung Kontaktlinsen
Ein Rückblick zeigt, dass mit die neuen Generationen der Kontaktlinsen mit der aller ersten Generation nicht mehr viel gemeinsam haben. Rasante Entwicklungen im Bereich der Kontaktlinsen decken inzwischen eine riesige Palette der Möglichkeiten und Wünsche des einzelnen Betroffenen mit einer Sehschwäche ab. Das heutige Material offenbart sich nicht nur als sehr dünn und somit fast unsichtbar, sondern lässt den Träger die Linse kaum mehr im Auge spüren. Ob Tages-, Wochen-, Monats- oder Jahreslinsen, alles ist möglich und vor allem auch seit relativ kurzer Zeit die Korrektur des Auges über Nacht. Schlafen gehen und am Morgen früh eine klare Sicht haben, wird durch die Nachtlinse ermöglicht. Abends vor dem Schlafen eingelegt, korrigiert diese in der Nacht die Hornhaut im Auge. Nach rund vier Wochen des Tragens der Ortho-K Kontaktlinse, kann man dann in der Regel getrost tagsüber auf weitere Sehhilfen verzichten, wobei es allerdings Einschränkungen gibt, da je länger der Tag andauernd die scharfe Sicht dann nachlässt.
Neben dieser "Wunderlinse" gibt es mittlerweile bei der Entwicklung der Kontaktlinsen noch weitere innovative Varianten. Tag-und Nachtlinsen verbleiben für eine Woche im Auge und werden erst nach sieben Tagen durch neue ausgetauscht. Monovision bietet die Möglichkeit gleichzeitig eine Korrektur von einem Auge mit Fernsichtproblemen und einem mit der Sichteinschränkung auf die Nähe vorzunehmen. Bivisuelle Linsen gleichen innen eine Nahsicht und am äußeren Rand eine Fernsicht aus. Bifokallinsen hingegen erinnern an die zweigeteilten Brillengläser, da sie horizontal in eine Fern- und Nahsicht unterteilt sind.
Für welche Form der Kontaktlinse man sich entscheidet, hängt nicht nur von den persönlichen Vorlieben ab, sondern grundsätzlich von der vorhandenen Problematik im Auge. Abklärung lässt sich hier durch den Augenarzt oder den Optiker erzielen, die anschließend auch eine Empfehlung für die geeignete Sehhilfe aussprechen werden.