Das menschliche Auge unterliegt im Laufe des Lebens unterschiedlichen Einflüssen, die zumeist zu einer Verschlechterung der Sicht führt. Ob es sich hierbei um altersbedingte Erscheinungen handelt oder um krankhafte Veränderungen-die Augenmedizin zeigt gerade im Bereich der Sonderlinsen ständige Neuerungen und verhelfen in vielen Fällen zu einer besseren, wenn nicht gar guten Sicht.
richtige Kontaktlinse
Kontaktlinsen mit einer speziellen Funktion werden heutzutage zwar effektiv eingesetzt, sind jedoch zumeist nicht im Maßnahmen-Katalog enthalten. Dass bedeutet für die betroffenen Patienten in der Regel die eigenständige Übernahme der Kosten, die sowohl die Sonderlinsen selbst als auch die Operations- und Nachsorgekosten beinhalten. Doch da ein gutes und gesundes Sehen für den Menschen wichtig ist, beißen hier die Betroffenen zumeist in den berühmten sauren Apfel und tragen die Kosten im Alleingang.
Die Sonderlinsen selbst sind je nach vorhandener Sehproblematik verschieden in der Ausführung und bedingen vor einem Einsetzen eingehende Untersuchungen. Eine scharfe Nah- und Fernsicht kann durch das Einsetzen einer Bifokallinse erzielt werden. Diese bildet zwei unterschiedliche Bilder und wird bei unter anderem dann zum Einsatz gebracht, wenn kein Grauer Star vorhanden ist oder ein Patient keine Lesebrille mehr tragen möchte. Diese Sonderlinse zeigt sich trotz Verbesserungsfortschritten immer noch als umstritten, da sie einige Nachteile beinhaltet und auch die Qualität der Abbildung oft nicht besonders gut ist.
Die Monovision, als eine oft in den USA angewendeten Methode, wird durch verschiedene Sehstärken angewendet. Zwei Sonderlinsen, einmal für die Ferne und einmal für die Nähe, die sich dann anbieten, wenn ein Mensch unter verschiedenen Sichtweisen leidet, beinhalten allerdings auch den Nachteil, dass das räumliche Sehen eingeschränkt wird.
Torische Linsen werden dann eingesetzt, wenn mindestens eine Hornhautkrümmung von mindestens eine Dioptrien vorliegt. Diese Sonderlinse kann in einem zweiten Eingriff auch vor eine implantierte Kunstlinse gelegt werden. Jüngere Menschen mit einer eingeschränkten Abbildungsqualität können dagegen mit einer Asphärischen Linse zu einer besseren Sicht gelangen.
Zu guter Letzt gibt es auch so genannte Blaulinsen, die allerdings in ihrer Wirkungsfähigkeit noch nicht hinreichend untersucht sind. Das mögliche Einsatzgebiet findet sich hier bei der Makuladedegeneration, da durch eine leichte Gelbfärbung das Blaulicht gefiltert wird, dass unter dem Verdacht steht, solche eine Degeneration hervorzurufen. Welche der Sonderlinsen auf die persönliche Seh-Situation zutrifft, sollte bei einem guten Augenarzt in einem ausführlichen Gespräch zur Klärung gebracht werden.