Das Sehen können gehört zu einem der wichtigsten Bestandteile im alltäglichen Leben. Wird einem Menschen die Sehkraft aufgrund einer Erkrankung oder eines Unfalls genommen, bedeutet das nicht nur eine Erschwerung im Alltag, sondern ein generelles Umstellen auf neue Abläufe der einst selbstverständlichen Handgriffe, und oftmals eine Einschränkung im sozialen Leben.
Augenkrankheiten Suizid
Wer seine Sehkraft verliert leidet zumindest in den Anfängen unter mehr oder weniger starken Depressionen, die wiederum unterschiedliche Folgen auslösen können. Doppelt schwierig wird es für die Betroffenen, wenn sich etwa bedingt durch das Alter, weitere Faktoren, wie zum Beispiel eine Gehunfähigkeit, dazugesellen. Die psychischen Belastungen können dann nochmals extrem zunehmen, und sogar bis zu einem Selbstmord führen. Das sich ausgeschlossen fühlen und das Gefühl der Sinnlosigkeit führt zu einer Zunahme der Suizidgefährdung, wie sich in einer amerikanischen Studie gezeigt hat.
Damit diese Suizidgefahr etwas reduziert werden kann, ist es immens wichtig, dass die von einer Augenerkrankung Betroffenen regelmäßig zu einem Augenarzt gehen. Gerade diese Maßnahme kann unter Umständen durch eine rechtzeitige Diagnostik oder auch Therapie Schlimmeres abwenden beziehungsweise die seelischen Belastungen etwas abmildern. Hilfreich ist es zudem, wenn sich die Angehörigen intensiv um den Augenkranken oder Blinden kümmern, und ihm damit zeigen, dass das Leben auch ohne das Sehen können noch viele wertvolle Inhalte hat.
Bekommt der Betroffene das Gefühl vermittelt, trotz eingeschränkter Sicht gebraucht zu werden, nimmt auch die Suizidgefährdung wieder ein Stückweit ab.